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Das Lipödem Bei einem Lipödem handelt es sich um eine Erkrankung, die bis vor wenigen Jahren überhaupt noch nicht bekannt war. Mediziner lernen im Studium nichts über das Lipödem. Aus diesem Grunde wundern Sie sich bitte nicht, wenn ihr Hausarzt oder andere Ärzte diese Diagnose überhaupt nicht kennen. Für lymphologisch ausgebildete Ärzte ist ein Lipödem Alltag. Klassisch für das Lipödem ist, dass bei normalerweise schlanken Patienten der Oberkörper sehr schlank sein kann, während der Unterkörper (Hüfte, Oberschenkel, Unterschenkel) eine deutlich dickere Fettschicht aufweist. Der Oberkörper passt häufig nicht zum Unterkörper. Viele Patienten laufen seit Jahren und Jahrzehnten von Arzt zu Arzt und hören immer wieder die beleidigenden Worte: „Essen Sie nicht so viel – und treiben Sie mehr Sport!“ Dies ist umso gemeiner, wenn man weiß, dass Lipödem-Patienten bei einer Nulldiät zwar im Oberkörperbereich weiter abnehmen können, die Fettpolster im Unterkörperbereich jedoch bestehen bleiben. Aus diesem Grunde haben Lipödem- Patienten häufig einen jahrelangen Leidensweg, bis ihre Erkrankung erkannt wird. Natürlich gibt es auch Patienten, die ein Lipödem und eine Adipositas (Fettsucht) gleichzeitig haben, hier ist dann auch der Oberkörper dick. Weiterhin gibt es auch ein generalisiertes Lipödem bzw. ein Lipödem der Arme. Was ist ein Lipödem? Ein Lipödem ist eine Erkrankung des Fettgewebes, der Kapillaren und des Lymphsystems und kommt nahezu ausschließlich bei Frauen vor. Der Erkrankungsbeginn ist meist in der Pubertät, gelegentlich auch nach einer Schwangerschaft oder erst nach der Menopause. Die Ursache ist meist vererbt. Häufig sind bereits Mutter, Großmutter, Tante oder Schwestern mit dicken Beinen in der Familie. Typisch sind Berührungs-, Druck- und Spannungsschmerzen, Neigung zu Hämatomen (Blutergüssen). Ganz typisch ist, dass das Lipödem in der Regel an den unteren Extremitäten vorhanden ist. Häufig auch an den Armen. Seltener im gsamten Oberkörperbereich. Ein ausgeprägtes Lipödem kann man ganz deutlich daran erkennen, dass die Fettschicht bei beiden Beinen symmetrisch verdickt ist. Die Verdickung des Fettgewebes beginnt aber erst im Knöchelbereich, d. h. Zehen und Fußrücken haben keine Verdickung des Fettgewebes. Hier kann man, wenn man die Haut des Fußrückens abhebt häufig ein ganz dünnes Unterhautfettgewebe nachweisen. Ab dem Knöchel nach oben beginnt dann plötzlich eine dicke Fettschicht, die bei ausgeprägteren Fällen bis zu einem Fettmuff führen kann, das bedeutet, das Fett hängt sogar bei höheren Stadien über. Das Lipödem ist somit charakterisiert durch eine chronisch fortschreitende, symmetrisch angeordnete Vermehrung des Unterhautfettgewebes mit orthostatischer Ödembildung und Beschwerden. Es gibt drei Stadien des Lipödems. Im Laufe der Jahre geht ein Patient von Stadium I über das Stadium II in das Stadium III über. Stadium I: Die Beine sind nur minimal geschwollen. Auffällig ist eine deutliche Celluliteneigung beim Zusammenkneifen des Fettgewebes und beginnende Beschwerden. Stadium II: Im Stadium II beginnt die deutliche Zunahme der Fettschicht am Knöchel bis zur Hüfte. Beim Kneifen des Fettes zeigt sich eine grobknotigere Struktur des Fettgewebes im Sinne einer grobknotigen Cellulite. Die Hämatomneigung wird deutlicher. Berührungs-, Druck- und Spannungsschmerzen bestehen. Zusätzlich tritt häufig ein Lymphödem auf. Stadium III: Hier beginnt die überschießende Haut mit dem massiv zugenommenen Fettgewebe zu einer Wammenbildung. Fettgeschwülste hängen über Knie und Knöchelbereich oder auch an der Oberschenkelinnenseite über. Hierbei gibt es auch sehr extreme Formen die bis zur Invalidisierung führen können. Das Lymphödem ist deutlich ausgeprägt. Da es sich beim Lipödem nicht nur um eine geerbte Erkrankung des Fettgewebes, sondern auch um eine Erkrankung des Lymphsystems handelt, liegt bereits im Stadium I eine anatomische Veränderung der Lymphgefäße vor. Diese kann man jedoch nur im Mikroskop erkennen, hier zeigen sich im Stadium I Aussackungen der Lymphgefäße, so genannte Aneurysmen. Im Stadium II und III kann es dann zu einem klinisch manifesten Lymphödem mit allen dazugehörigen Komplikationen kommen. Nähere Informationen über das Lymphödem entnehmen Sie bitte dem Punkt „Lymphödem“. Da es sich auch um eine Veränderung in den Blutkapillaren handelt, kommt es häufig zu Blutergüssen und der orthostatischen Ödembildung. Die Behandlung des Lipödems: Die Behandlung des Lipödems kann entweder konservativ oder operativ erfolgen. A) Konservative Behandlung des Lipödems Lebenslange manuelle Lymphdrainagen 1-2-mal in der Woche sowie das Tragen von flachgestrickten Kompressionsstrümpfen bzw. Caprihosen + Wadenstrumpf. Bei ausgeprägteren Fällen und bereits klinisch manifestem Lymphödem muss wie bei einem Lymphödem vorgegangen werden. Das bedeutet, zunächst Entstauungsphase dann Erhaltungsphase: a)Entstauungsphase Diese erfolgt durch manuelle Lymphdrainage, einmal pro Tag (bei ambulanter Entstauung) oder zweimal pro Tag (bei stationärer Entstauung in einer Lymphklinik). Im Anschluss an die manuelle Lymphdrainage in der Entstauungsphase wird ein lymphologischer Kompressionsverband angelegt. Bei ambulanter Entstauung, die einmal täglich durchgeführt wird, bekommen sie vom Arzt ein Rezept über ein so genanntes Lymphset. Dieses beinhaltet verschiedene Kompressions- und Polsterstoffe für den Lymphtherapeuten. b)Erhaltungsphase Sind die Beine durch die tägliche Lymphdrainage deutlich dünner geworden, schließt sich die Erhaltungsphase an. Diese beinhaltet eine regelmäßige manuelle Lymphdrainage, die ca. 2x/ Woche durchgeführt wird. Im Anschluss an die manuelle Lymphdrainage sollte weiterhin ein lymphologischer Kompressionsverband erfolgen. Dieser ist 24 Stunden zu belassen. Im Anschluss daran sollten die Kompressionsstrümpfe getragen werden. Der Sinn der Kompressionsstrümpfe ist das Ergebnis der manuellen Lymphdrainage, nämlich die Verschlankung der Beine, zu erhalten. Aus dem Grunde macht es keinen Sinn, Kompressionsstrümpfe anzuziehen, wenn die Beine noch dick sind. Da rundgestrickte Kompressionsstrümpfe, wie sie bei Venenerkrankungen eingesetzt werden, bei Lymphoedemen einschneiden und zu weiteren Stauungen führen, muss bei Lymphpatienten auf flachgestrickte Qualität zurückgegriffen werden. Flachgestrickte Kompressionsstrümpfe können an der Naht erkannt werden. Bereits vor Beendigung der Entstauungsphase sollten Sie mit dem Rezept für die flachgestrickten Strümpfe in ein für flachgestrickte Strümpfe zertifiziertes Sanitätshaus gehen. Nehmen Sie zusätzlich zum Rezept für die Strümpfe ein Formular für das Sanitätshaus mit. Das Sanitätshaus benötigt einige Tage zum Bestellen der flachgestrickten Strümpfe. Diese sollten auf jeden Fall da sein, wenn die Entstauungsphase abgeschlossen ist, um das Ergebnis zu halten. Viele Patienten mit Lipödemen haben bereits von anderen Ärzten Kompressionsstrümpfe erhalten, dabei handelt es sich aber häufiger um rundgestrickte Strümpfe, die bei Venenleiden eingesetzt werden. Da diese jedoch oben sowie unten die gleiche Maschenzahl haben, führt ein rundgestrickter Strumpf beim Lipödem und auch beim Lymphödem zu Schnürringen, die die Ausbildung eines Lymphödems fördern. Aus diesem Grunde müssen Lipödem - wie Lymphödem-Patienten flachgestrickte Kompessionsware tragen. Hier ist die Maschenzahl dem Beinumfang an den verschiedenen Lokalisationen angepasst. Flachgestrickte Strümpfe sind an der langen Naht an der Rückseite des Strumpfes zu erkennen. B) Operative Behandlung des Lipödems In früheren Jahren wurde, insbesondere von führenden Lymphologen, die operative Therapie des Lipödems abgelehnt. Mittlerweile haben viele Studien und Untersuchungen gezeigt, dass die operative Behandlung des Lipödems eine wirklich sinnvolle Therapie ist, um die Beschwerden dauerhaft zu verhindern, die Anzahl an manuellen Lymphdrainagen und das Tragen von flachgestrickten Kompressionsstrümpfen ganz zu ersetzten oder deutlich zu verringern. Aus diesem Grunde stimmen mittlerweile auch die führenden Lymphologen der operativen Methode uneingeschränkt zu. Die operative Methode des Lipödems ist aus diesem Grunde auch mittlerweile in den Leitlinien zur Therapie des Lipödems aufgenommen worden. Es handelt sich dabei um die lymphologische Liposkulptur. Was ist die lymphologische Liposkulptur? Die lymphologische Liposkulptur ist aus der klassischen Fettabsaugung entstanden. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine Fettabsaugung aus kosmetischen Gründen, sondern ist die Therapie der Erkrankung Lipödem mit folgenden Besonderheiten: 1 . Der Operateur muss Lymphologe sein. 2 . Die dazu verwendeten Kanülen müssen dünn und dürfen nicht scharf sein, um das Binde-, und Lymphgewebe zu schonen. 3 . Die verwendeten Kanülen müssen Vibrationskanülen sein, d. h. die grobe Stocherei, wie sie aus dem Fernsehen bei Fettabsaugungen bekannt ist, darf im Rahmen der lymphologischen Liposkulptur nicht gemacht werden. Bei Vibrationskanülen wird das Fett durch Vibration der Kanülen aus dem Gewebe geschüttelt. Somit wird wiederum das Lymph- und Bindegewebe geschont. 4 . Die Nachbehandlung: Im Gegensatz zur klassischen Fettabsaugung, bei der nur für wenige Wochen ein Kompressionsmieder im Sinne einer Radlerhose getragen wird, sieht die Nachbehandlung beim Lipödem folgendermaßen aus: 1-3 Monate manuelle Lymphdrainage 1-2x pro Woche sowie das Tragen von flachgestrickten Kompressionsstrümpfen ebenfalls für 1-3 Monate, je nach Lokalisation, Alter und Befund. Obwohl es sich beim Lipödem nicht um die Operation einer kosmetischen Befindlichkeitsstörung, sondern um die Therapie einer echten Erkrankung handelt, wird dieser Eingriff nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen. Der Eingriff muss aus diesem Grunde privat liquidiert werden. Bitte fragen Sie Ihren behandelnden Arzt nach den Kosten, sofern Sie sich für einen solchen Eingriff interessieren. Lediglich das Stadium III wird neuerdings von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Da es sich jedoch beim Stadium III um ein besonders hohes OP-Risiko handelt, wird dieser Eingriff nur in sehr wenigen Zentren durchgeführt. Informationen im Internet: www.lymphnetz.de www.lipödem-liposuktion www.Bundesverband-Lymphselbsthilfe (allerdings wird auf diesen Seiten für das Operieren in einigen Kliniken geworben, die sehr unterschiedlich sind. Sie sollten dies überlesen. Der Eingriff wird von uns auf höchstem medizinischen und qualitativen Niveau in der Privatklinik „Praxisklinik Ingolstadt“, mit Anästhesieteam und Übernachtung, durchgeführt.

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