Allergologie und Umweltmedizin:
Unter einer Allergie versteht man eine fehlgerichtete, zu starke Abwehrreaktion des Immunsystems gegen
eine normalerweise harmlose Substanz. Sie entsteht vor allem durch den häufigen Kontakt mit dem
Auslöser, man kann daher durchaus gegen eine vorher immer gut vertragenes Tier, Lebensmittel,
Schmuckstück oder Kosmetikprodukt allergisch werden. Die Veranlagung dazu wird aber häufig vererbt.
In den Industrienationen ist seit vielen Jahren ein Anstieg der Allergien in der Bevölkerung zu verzeichnen.
Allergien können sich sehr unterschiedlich äußern. Häufige Symptome sind Fließschnupfen, Asthma,
Hautekzeme und Nesselsucht (Urtikaria), selten sind auch lebensbedrohliche „anaphylaktische“ Schocks
möglich. Für die Ermittlung der genauen Ursache der Beschwerden stehen uns verschiedene
Testmöglichkeiten (über Blut- und Hauttests) zur Verfügung.
Glücklicherweise gibt es heutzutage viele wirksame Therapiemöglichkeiten gegen Allergien. Besonders gute
Erfolge werden mit den modernen Hyposensibilisierungsverfahren erzielt. Diese Behandlung packt das
Allergieproblem am besten bei der Wurzel und hilft nach erfolgreicher Beendigung, den
Medikamentenverbrauch drastisch zu reduzieren.